SoundCloud-Alternativen für Musiker und Produzenten

Millionen Nutzer veröffentlichen ihre Musik über die Internetplattform SoundCloud. Das Spektrum reicht dabei von etablierten Musikern und Musikproduzenten bis hin zu kleinen, kaum bekannten Bands und Solokünstlern. SoundCloud hat sich zum meistgenutzten Dienst seiner Art entwickelt – allerdings existieren inzwischen auch zahlreiche Alternativen: Bandcamp, Mixcloud, hearthis.at und weitere Online-Angebote sind Musik-Streaming-Seiten wie SoundCloud und eignen sich ebenfalls für den Upload eigener Songs und deren Vermarktung. Doch was sind in diesem Bereich die besten Anbieter und worin unterscheiden sich die einzelnen Dienste?

SoundCloud im Portrait

SoundCloud ist der Marktführer unter den Online-Musikdiensten, mit denen man seine Songs komplett in Eigenregie veröffentlichen kann. Die Plattform eignet sich für die Präsentation von Musik aller Genres – sowohl für Musiker als auch für Musiklabels. Einzige Voraussetzung für den Upload einer Audiodatei: Man muss über die Verbreitungsrechte des veröffentlichten Audiomaterials verfügen und es dürfen keine Urheberrechte verletzt werden.

Dabei hat sich der Funktionsumfang des Dienstes im Laufe der Zeit durchaus gewandelt. Zwar ist die Website schon seit langem gleichermaßen für Musikproduzenten als auch für die Hörerschaft interessant – auffällig ist jedoch, dass sich das Angebot vor allem in Hinblick auf das Musikhören weiterentwickelt hat.

Hintergründe

SoundCloud wurde 2007 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin. Ursprünglich sollte die Website nur dem Austausch von Aufnahmen zwischen Musikern bzw. Produzenten dienen. Doch schnell hat sich der Dienst zu einer Plattform entwickelt, über die jeder Zugriff auf die von den Künstlern hochgeladenen Lieder hat und diese per Stream direkt auf der Website hören kann – selbst ohne Registrierung.

Im Laufe der Zeit hat sich SoundCloud in gewisser Weise zu einer Art YouTube zum Abspielen von Songs entwickelt. Dabei wird der Dienst überwiegend von Musikkünstlern genutzt, die bei keinem großen Musiklabels unter Vertrag stehen: Die meisten Profile auf SoundCloud gehören zu Musikern, die mehr oder weniger eigenständig bzw. mit einem eher kleineren Plattenlabel im Rücken arbeiten.

Mittlerweile hat SoundCloud nach Verhandlungen mit diversen Musiklabels allerdings neben den Uploads solch eher unbekannten Künstler auch eine große Palette an populärer und stärker kommerziell ausgerichteter Musik im Angebot. Die neu dazugekommenen Songs sind allerdings nur im SoundCloud-Go-Abo verfügbar. Alle von den Künstlern und Labels selbst hochgeladenen Songs sind hingegen nach wie vor kostenfrei verfügbar.

Nutzer

Künstler aller Musikgenres nutzen den Dienst zur Veröffentlichung ihrer Musik. Die Website etablierte sich außerdem schnell als beliebteste Plattform für den Upload von Mixtapes, Remixes oder ganzer DJ-Sets. Laut SoundCloud hat der Dienst inzwischen über 175 Millionen Nutzer und ist eine Plattform sowohl für Produzenten als auch für Konsumenten von Musik: Künstler und Labels nutzen die Website für die Distribution und das Marketing, wogegen Musikbegeisterte die veröffentlichten Songs anhören und erwerben können. Inzwischen findet man neben Musik aber auch Podcasts und anderweitiges Audiomaterial auf der Website.

Mit dem kostenpflichtigen Abonnement SoundCloud Go hat das Unternehmen seinen Musikkatalog enorm vergrößert und möchte augenscheinlich Spotify, Apple und anderen großen Musik-Streaming-Anbietern stärker Konkurrenz machen. Vom Aufstocken des Sortiments verspricht sich das Unternehmen neben einer weiteren Einnahmequelle unter anderem auch eine größere Anzahl an regelmäßigen Nutzern bzw. Hörern. Dies kann auch für vergleichsweise unbekannte Musiker, die über die Plattform ihre Werke publizieren, Vorteile bringen: Denn je mehr User den Dienst zum Musikhören nutzen, umso größer ist dessen Reichweite und die Zahl potenzieller Hörer für jeden auf SoundCloud vertretenen Künstler.

Unbekanntere Musiker können hierbei auch von der Möglichkeit profitieren, dass sie von SoundCloud als Alternative für populärere Künstler desselben Genres gehandelt und den Hörern unter „Suggested Tracks“ vorgeschlagen werden. Ein Algorithmus leitet die Musikempfehlungen für jeden Nutzer aus dessen bisherigen Hörgewohnheiten auf SoundCloud und den Likes und Shares von Künstlern und Songs ab. Dadurch entstehen dann individuelle Musikvorschläge für jeden User.

Preismodelle und Funktionen

Wenn Sie auf SoundCloud Ihre Musik publizieren möchten, haben Sie hierfür verschiedene Optionen: Das kostenlose Konto ermöglicht Ihnen den Upload von insgesamt bis zu 3 Stunden an Audiomaterial. Mit dem Pro Account (5 Euro im Monat oder 45 Euro im Jahr) vergrößert sich der Platz um das Doppelte auf 6 Stunden und mit dem Pro Unlimited (9 Euro monatlich oder 99 Euro im Jahr) können Sie unbegrenzt viel Audiomaterial hochladen.

Falls Sie SoundCloud zum Musikhören verwenden möchten, gibt es auch dafür verschiedene Modelle. Das Streaming der Audiodateien, die abseits von SoundCloud Go angeboten werden (was mit Abstand größere Teil ist) funktioniert vollständig ohne Anmeldung – allerdings ermöglicht die kostenlose Registrierung darüber hinaus den Gratis-Download vieler Songs. Dabei entscheiden die Musikanbieter selbst, ob bzw. welche Songs heruntergeladen werden können. Um SoundCloud Go nutzen zu können (die erweiterte Musikdatenbank von über 135 Millionen Tracks mit vielen Werken prominenter Musiker), müssen User 9,99 Euro im Monat investieren – als Pro-Unlimited-User erhalten Sie SoundCloud Go bereits für monatlich 1,99 Euro. Außerdem ermöglicht SoundCloud Go, Musik auch offline zu hören, und ist – anders als bei der kostenlosen Nutzung – vollkommen werbefrei.

SoundCloud bietet aber nicht nur Musik, sondern funktioniert auch als soziales Netzwerk. Angemeldete Nutzer können den Profilen anderer folgen sowie Musikstücke liken und teilen. Ein Markenzeichen des Webdienstes ist die Darstellung der Zeitleiste eines jeden Songs in Wellenform – auf dieser Leiste ist es eingeloggten Benutzern möglich, Lieder bzw. bestimmte Stellen eines Stücks zu kommentieren. Die bereits angesprochene Suggested-Tracks-Funktion und andere Features kann jeder nutzen, der einen eigenen Account auf der Seite eingerichtet hat. Für all diese Funktionen reicht im Übrigen ein kostenfreies Konto vollkommen aus. Außerdem besteht die Möglichkeit, sein Konto mit Facebook, Twitter, Google+ und Tumblr zu verknüpfen und auf diese Weise Inhalte von SoundCloud zu vermarkten.

Vor- und Nachteile

Der vielleicht größte Pluspunkt von SoundCloud ist, dass es sich bei dem Webdienst um einen authentischen und lebendigen Teil der gegenwärtigen Musikszene handelt: Es ist ein extrem bekannter und hochfrequentierter Treffpunkt für Musikmacher und -liebhaber. Viele Musiker und Musikproduzenten sehen es praktisch als Selbstverständlichkeit an, eine eigene SoundCloud-Seite zu betreiben. Denn die ist schnell und einfach angelegt und kann sich mit dem richtigen Marketing zur perfekten digitalen Visitenkarte für einen Künstler entwickeln. Dabei ist es auch möglich, per App (erhältlich für iOS und Android) auf den Dienst zuzugreifen und sein Konto darüber zu verwalten.

Aus Sicht der Musiker hat SoundCloud jedoch das Manko, dass man seine Musik nicht direkt über die Plattform verkaufen kann – so ist es beispielsweise nicht möglich, den Download eines Songs gegen Bezahlung anzubieten. Der Online-Vertrieb ist nur unter Nutzung anderer Dienste möglich, die in SoundCloud eingebunden oder über die eigene Seite verlinkt werden. Andere Anbieter ermöglichen hingegen ihren Nutzern den direkten Verkauf ihrer Stücke (beispielsweise Bandcamp). Das ist nicht nur praktisch für die Künstler, sondern vereinfacht den Hörern auch den Kauf von neu entdeckter Musik.

Vorteile Nachteile
Grundlegende Funktionen, viele Features sowie die Apps für Android und iOS sind kostenfrei Kostenpflichtiges Konto notwendig, wenn man mehr als 3 Stunden an Audiomaterial anbieten möchte
Enorme Reichweite und unkompliziertes Hochladen der Aufnahmen Bietet keine direkte Verkaufsmöglichkeit für die eigenen Werke
Viele Funktionen wie bei den sozialen Netzwerken (Likes and Shares) und Anbindung an selbige, was sich fürs Marketing nutzen lässt.  

Alternativen zu SoundCloud

Neben SoundCloud gibt es viele Alternativen für die Musikpromotion. Manche Dienste legen den Fokus auf das kostenlose Anbieten von Musik, wohingegen andere sich stärker auf den Verkauf der hochgeladenen Musik fokussieren. Im Folgenden werden einige der besten Anbieter porträtiert und ihre Vor- und Nachteile erläutert. Wie auch SoundCloud richten sich die nun vorgestellten Dienste sowohl an Musikschaffende als auch bloße Musikhörer.

Bandcamp

Ebenfalls im Jahr 2007 gegründet, stellt Bandcamp eine der bekanntesten SoundCloud-Alternativen dar. Auf dieser Seite findet man vor allem Musiker und Bands, die nicht bei einem der größeren Musiklabel unter Vertrag stehen. Künstler, die bei keinem Label sind, vermarkten teilweise ihr komplettes Songrepertoire über die Website. Vor allem bei Rock- und Indie-Bands erfreut sich Bandcamp großer Beliebtheit. 2014 wurde mit „Bandcamp for Labels“ zudem ein neues Segment eingeführt, das nach und nach von verschiedenen bekannten Independent-Labels wie Sub Pop, Epitaph, Ipecac, Ninja Tune oder Fat Wreck Chords genutzt wurde.

Die Anmeldung bei Bandcamp ist für Künstler kostenlos. Labels müssen hingegen 20 US-Dollar monatlich zahlen, wenn sie bis zu 15 Acts auf ihrer Bandcamp-Seite promoten – falls es mehr sind, steigen die Kosten auf 50 US-Dollar im Monat, wobei dann aber auch beliebig viele Bands und Musiker über die Seite vermarktet werden können. Bandcamp ermöglicht dabei den Verkauf der eigenen Musik. Sobald Sie einen eigenen Account haben (egal, ob Künstler oder Label), können Sie selbst entscheiden, ob Sie Ihre Musik kostenlos oder gebührenpflichtig zum Download anbieten. Die Anzahl an kostenlosen Downloads ist dabei beschränkt, kann jedoch mit der Zahlung eines kleinen Betrags vergrößert werden.

Die Gewinnbeteiligung an den Musikverkäufen fällt bei Bandcamp relativ niedrig aus: 15 Prozent des Verkaufspreises geht an die Plattform, den Rest behalten Sie. Wenn ein Album mehr als 50.000 Downloads verbuchen konnte, sinkt die Provision sogar auf nur 10 Prozent. Sollten Sie auch physische Tonträger wie CDs oder Schallplatten seiner Musik oder Merchandising-Artikel anbieten, können auch diese über die Seite verkauft werden – hierbei entfallen ebenfalls 10 Prozent des Verkaufspreises an Bandcamp.

Die Funktionen eines sozialen Netzwerks bietet die Website allerdings nicht. Man kann lediglich Nutzern folgen und deren Inhalte teilen und in eine Website einbetten. Jedoch kann man keine öffentlich einsehbaren Kommentare hinterlassen und dem Musiker auch keine Nachricht über Bandcamp senden. Sie können als Musiker bzw. Musikanbieter lediglich auf andere Kanäle wie die eigene Website oder Ihren Social-Media-Account verlinken.

Vorteile Nachteile
Kostenlose Nutzung und relativ große Reichweite Keine Social-Media-Komponenten
Verkauf der eigenen Werke problemlos und zu guten Konditionen möglich  

hearthis.at

Auch hearthis.at ist in Deutschland beheimatet – und nicht nur darin ähnelt der Dienst stark SoundCloud: Die Optik und die angebotenen Features orientieren sich ebenfalls sehr an dem großen Konkurrenten. So finden Sie dort die bekannten Wellenformen bei der Darstellung der Timeline eines Songs, können kommentieren, liken und sharen und den Dienst über eine Android- und iOS-App zu nutzen.

Was die Möglichkeit des Geldverdienens mit der eigenen Musik betrifft, übertrumpft hearthis.at aber sein Vorbild: Über hearthis.at können Sie die Ihre Musikdateien ganz einfach verkaufen – und das bereits bei kostenloser Mitgliedschaft. Als Provision behält der Anbieter den Warenwert jedes zehnten Verkaufs über die Website ein. In der kostenfreien Variante können Sie maximal 1.500 MB an MP3-Audiomaterial hochladen. Wem das nicht reicht, der kann für monatlich 4 Euro oder 33 Euro im Jahr nach Belieben Dateien hochladen und veröffentlichen (mögliche Formate im Premium Account: MP3, FLAC, WAV, AIF, M4A, AAC, OGG oder WMA).

Somit bildet hearthis.at eigentlich die ideale Alternative zu SoundCloud – wären da nicht zwei Probleme. Einerseits hat die Plattform den faden Beigeschmack, dass so gut wie alles an dem Webauftritt von SoundCloud abgekupfert worden ist. Eigenständigkeit vermittelt nur die Funktion der Weltkarte, auf der man sehen kann, wie viele hearthis.at-Nutzer mit einer bestimmten Musikrichtung getaggt und wo diese verortet sind. Und die wenigen Ergebnistreffer in dieser Karte offenbaren direkt das zweite Problem von hearthis.at: den geringen Bekanntheitsgrad. Bisher hat der Anbieter einfach noch zu wenige Nutzer, um SoundCloud wirklich den Rang als Musik-Streaming-Plattform Nummer 1 ablaufen zu können.

Vorteile Nachteile
Verfügt bereits in der kostenlosen Version über die meisten notwendigen Funktionen Sehr viel geringere Reichweite als das Vorbild SoundCloud
Verkauf der eigenen Musikdateien ist unkompliziert und die Provision hierbei fair Fehlende Eigenständigkeit: Es ist hinsichtlich Funktionen und Design ein SoundCloud-Imitat
Social-Media-Komponenten und Bedienung via App möglich  

Mixcloud

Mixcloud unterscheidet sich (trotz ähnlich klingendem Namen) schon im Ansatz deutlich von SoundCloud. So liegt etwa das musikalische Augenmerk ganz klar auf der Veröffentlichung von DJ-Mixen. Zwar lassen sich solche Mixe selbstverständlich auch in großer Fülle bei SoundCloud finden, jedoch beinhaltet der Katalog des Marktführers auch sehr viele klassische Songs mit einer Dauer zwischen 3 bis 6 Minuten.

Abseits des Angebots an DJ-Mixen versteht sich Mixcloud zudem als Online-Plattform für Podcasts und Radio-Shows (sowohl mit als auch ohne Musikanteilen). Prominente User von Mixcloud sind z. B. Barack Obama, Ted Talks und die Technologie-Website Wired. Diese einzigartige Ausrichtung hinsichtlich der Audio-Inhalte macht den Dienst zu einem recht außergewöhnlichen Anbieter unter den Musik-Streaming-Websites. Erwähnenswert ist auch, dass Mixcloud mit einer relativ großen, international ausgerichteten Reichweite punkten kann.

Der Basic Account ist kostenlos, bietet den Hörern Zugriff auf die gesamte Datenbank und Musikproduzenten unlimitierte Uploads – allerdings müssen User mit ihm auch Werbeeinblendungen in Kauf nehmen. Die Hörerschaft kann sich mit einem Premium-Konto Werbefreiheit sichern – es kostet monatlich 5,99 Euro oder jährlich 59,99 Euro. Musikproduzenten können hingegen für 11 Euro im Monat bzw. 99 Euro im Jahr den Pro-Account erwerben und auf eine größere Fülle an Statistiken und Funktionen nutzen (beispielsweise den automatisierten und datierten Upload von Dateien oder ein individualisierten Mixcloud-Auftritt). Ein Manko stellt die fehlende Download-Option dar: Mixcloud ist eine reine Streaming-Website.

Vorteile Nachteile
Richtet sich an ein Nischenpublikum: Wer diese Zielgruppe ansprechen will, findet sie bei Mixcloud eher als bei den konkurrierenden Anbietern. Richtet sich an ein Nischenpublikum: Wer keine Mixe oder Audio-Shows produziert, wirkt hier mit seinem Audiomaterial fehl am Platz
Keine Beschränkungen beim Upload der Audiodateien und verhältnismäßig große Reichweite Erlaubt nur Streaming – Download des Audiomaterials nicht möglich

The Future FM

Mit The Future FM ist ein weiteres unkonventionelles Musik-Streaming-Projekt, das als SoundCloud-Alternative infrage kommt. Der Dienst unterscheidet sich bereits hinsichtlich der durchschnittlichen Länge der Musikbeiträge von seiner Konkurrenz: The Future FM ist eine weitere Plattform für DJ-Mixe, wodurch die Streaming-Dateien eher selten eine Spieldauer von unter 15 Minuten haben. Im Unterschied zu Mixcloud konzentriert sich The Future FM jedoch ausschließlich auf solche Mixe, wodurch der Dienst eine gute Adresse für DJs darstellt.

Die Hörer können ohne weiteres die Datenbank durchsuchen und hierbei die Mixe nach verschiedenen Musikgenres oder Stimmungen (etwa fröhlich, romantisch oder entspannt) filtern. Allerdings ist die Anzahl der gebotenen Musik noch recht überschaubar – auch wenn mit Tiësto, David Guetta und anderen bekannten Musikproduzenten einige DJ-Größen den Dienst nutzen.

Der Webdienst ist komplett kostenlos und ermöglicht darüber hinaus sogar den unbegrenzten Upload der Musik. Wer keine Lust auf die Werbung im kostenlosen Account hat, kann sich von dieser für 7 US-Dollar im Monat (The Future FM ist in New York City ansässig) freikaufen.

Vorteile Nachteile
Zielt auf ein Nischenpublikum: Ideal, wenn man DJ-Mixe produziert Zielt auf ein Nischenpublikum: Keine Option, wenn man keine DJ-Mixe produziert
Unbeschränkter Upload Geringe Reichweite

SoundCloud ist nützlich, alternative Musik-Streaming-Dienste aber auch

SoundCloud ist leicht zu bedienen, funktioniert reibungslos und spricht einen riesigen Nutzerkreis an – es ist also nicht ohne Grund die beliebteste Plattform zur kostenlosen Veröffentlichung von Musik. Darüber hinaus lässt sich ein eigener Account schnell und einfach einrichten, und bereits das Gratiskonto ermöglicht einen professionellen Künstlerauftritt. Man sollte als Musikschaffender daher nur mit einem guten Grund auf die Nutzung dieses Portals verzichten, da man sich sonst einen reichweitenstarken Marketing-Kanal verschließt.

Dennoch eignen sich auch viele der zuvor beschriebenen Alternativen zu SoundCloud für die Musikvermarktung. Insbesondere wenn Sie Ihre Musik im Internet verkaufen wollen, sich jedoch nicht von Grund auf selbst um den Vertrieb und die Abrechnung der Käufe kümmern möchten, stellen Bandcamp und hearthis.at sinnvolle Optionen dar. Die beiden Dienste lassen sich die Bereitstellung der Infrastruktur mit einer fairen Provision der verkauften Produkte bezahlen. Sie müssen bei beiden noch nicht einmal in Vorleistung gehen, um über ihre Musik-Streaming-Plattformen Musik online zum Verkauf anzubieten.

Aber auch wenn Sie den Hörern Ihre Lieder kostenfrei bereitstellen möchten, gibt es ähnliche Musik-Streaming-Seiten wie SoundCloud. Einige Anbieter bedienen gezielt musikalische Genres und Nischen: Auf Bandcamp finden sich viele Rockbands, wogegen das Steckenpferd von The Future FM und teilweise auch von Mixcloud eher DJ-Mixe sind. Wenn Ihre musikalischen Werke zu einer der Sparten passen, bietet es sich an, diese auch beim jeweiligen Anbieter online zu stellen.

Bei der Vermarktung von Musik und entsprechenden Promotion-Aktionen im Internet gilt dasselbe wie bei allen Online-Marketing-Kampagnen: Ein durchdachter und auf die Zielgruppe abgestimmter Marketing-Mix bildet den Schlüssel zum Erfolg. Wenn sich mehrere Plattformen zur Vermarktung Ihrer Musik anbieten, sollten Sie auch mehrere in Betracht ziehen und dort ihre Musik uploaden. Wenn Ihre Musikstücke dann noch die Nutzer erreichen, steht der erfolgreichen Musikpromotion nichts mehr im Wege.